Mit Muse haben wir Spanien noch nie bereist. Immer war es nur Transitland. Zwiespältige Eindrücke. Sengende Hitze und Skibetrieb im Schnee. Karge, wüstenähnliche Landstriche und eine bunt blühende Lagunenidylle. Hochhäuser mit Antennenwäldern auf dem Dach und Höhlenwohnungen mit Kleinwagen vor der Tür. Dann wieder scheinen die weißen Häuser die Hänge hinab zu fließen. Das verträumte Ronda mit dem schaurig-schönen Blick hinunter in die steile Schlucht. Im Blütenrausch der Obst-, Mandel- und Olivenplantagen. Keinen Baum und keinen Strauch sieht man dagegen rund um Almeria, dafür aber Foliengewächshäuser bis zum Horizont. Pittoreske Buchten und weitläufige Feriensiedlungen. Bezaubernd, Cordoba mit seinen malerischen Gassen und den oasengleichen Innenhöfen. Vogelzwitschern und betörender Orangenblütenduft. Eine klotzige Kirche, hineingebaut in maurische Säulenleichtigkeit. Schnörkelhafter Barock in Salamanca und die kleinen, köstlichen Leckerbissen in San Sebastian.