Norwegens Landschaften bieten fast nur Superlative. Blaue Gletscher, majestätische Berge, phantastische Fjorde, glitzernde Seen, traumhafte Strände. Das Gestein, entweder von der Eiszeit rund- und glattgeschliffen oder felsig-schroff, mit einer Oberfläche wie ein Reptil.

 

Neun der zwanzig höchsten Wasserfälle der Welt liegen in Norwegen. Wollte man einen „Beauty-Contest“ veranstalten, um die reizvollste Gegend dieses Landes zu küren, man würde scheitern. Ist es der Naeroyfjord - längster und tiefster Fjord Norwegens und UNESCO Welterbe? Oder das Hochgebirge Jotunheimen, das sich sogar im Juli mit meterdicken Schneeresten schmückt? Gewinnt der Wildwasserbach, der sich brodelnd und schäumend übermütig in Szene setzt? Oder doch eher der still im Morgenlicht ruhende See, der selbstlos all die Schönheit um ihn herum spiegelnd verdoppelt? Macht die facettenreiche und unberechenbare Schärenküste oder die bescheiden-verlässliche Inselidylle das Rennen? Überzeugen die tosenden Wasserfälle, die sich wagemutig in die Tiefe stürzen oder die feinen Sandstrände, die mit ihren sanften Dünenrundungen locken?

 

Das atemberaubende Bergplateau Preikestolen, Predigtstuhl oder Kanzel, käme gewiss in die engere Auswahl. Senkrecht fallen die Felswände nach unten in den Lysefjord. Wagemutige sitzen an der Kante und lassen ihre Füße über den 604 Meter tiefen Abgrund baumeln.

 

Am Ende unserer Reise werden wir insgesamt 158 km durch 129 Tunnel gefahren sein, 49 Brücken überquert und unzählige Fähren benutzt haben.

 

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