Alles hinter sich lassen. Ballast abwerfen. Zu neuen Ufern aufbrechen. Zeit haben. Reisen. Wer hat nicht schon einmal von all dem geträumt? Wir haben es gewagt und unseren festen Wohnsitz gegen ein Nomadenleben eingetauscht. Sechs Jahre lang waren wir mit unserem Reisemobil in Europa und Nordafrika unterwegs.Die Straße war unser Zuhause.
Doch bis es soweit war, mussten wir uns erst einmal darüber klar werden, was wir überhaupt wollen und was wir uns leisten können. Nach langen Gesprächen kamen wir zu dem Schluss:
Nachdem wir diese grundsätzlichen Rahmenbedingungen erkannt hatten, waren wir wie befreit (Hausrat ade!). Erforderliche Schritte waren schnell eruiert und initiiert. Lange Bearbeitungslisten entstanden, die systematisch abgearbeitet wurden.
Unkenrufe von allen Seiten: „Ihr werdet euch wundern! So einfach ist das alles nicht!“ Nein, einfach ist es wirklich nicht. Aber was ist schon einfach? Es musste vieles bedacht und organisiert werden. Wir entwickelten Notfallszenarien und trafen die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen. Am Ende waren wir uns aber einig: Alle Risiken können wir nicht ausschließen. Das ist im normalen Alltag auch nicht anders. Wiederkehrende tägliche Abläufe und das Altbekannte gaukeln eine Sicherheit vor, die es nicht gibt. Wir bleiben unserer menschlichen Angst vor Vergänglichkeit ausgeliefert. Können ihr nicht entrinnen, weder im Festhalten noch im Flüchten.
Übrigens,
von unseren ersten 180 Tagen unseres Ausstiegs auf Zeit erzählt Patricia in ihrem Buch "Wie Gott in Polen". Es ist als Paperback oder e-book erhältlich.